Kränkung

Beleidigungen, Mobbing, Nicht-Beachtung, Krankheit, Leid, fehlende Anerkennung und mangelnde Wertschätzung können zu Kränkungen führen. Der Gekränkte fühlt sich erniedrigt, geringgeschätzt, wertlos oder enttäuscht.
Kränkung ist eine Interaktion zwischen dem Kränkenden, der kränkenden Botschaft und dem Gekränkten. Kränkungen sind ein unvermeidbarer Bestandteil unserer Kommunikation, da sie oft unabsichtlich passieren.
Kränkungen können Leid auslösen, Menschen in Bitternis stoßen und viele Schicksale bestimmen. Kränkungen können die Stimmung und Motivation, die Befindlichkeit und Lebensqualität und unser Selbstwertgefühl beeinflussen, da sie das Individuum in seinem Innersten treffen, dem Ich.
Kränkungen können zu Depressionen, Sucht und Kriminalität führen. Kränkungen machen aus Zuneigung Verachtung, aus Freundschaft Feindschaft und aus Liebe Hass. Kränkungen verwandeln unbeschwertes Leben in schwermütiges existieren.

Kränkungselemente

1. Kränkungen haben einen zerstörenden Charakter.
2. Kränkungen werden nur wirksam, wenn sie auf eine sensible Stelle treffen.
3. Kränkungen erschüttern unsere Werte, vor allem den Selbstwert.
4. Kränkungen verletzen den Gerechtigkeitssinn.
5. Kränkungen rufen Enttäuschung hervor.
6. Kränkungen werden individuell unterschiedlich wahrgenommen.
7. Kränkungen wirken nachhaltig.

Kränkung

Definitionen:
1. Kränkung ist die Verletzung eines anderen Menschen in seiner Ehre, seinen Gefühlen und seiner Selbstachtung.
2. Kränkung ist die Verwundung der seelisch-psychischen Integrität.
3. Kränkung ist der Angriff auf persönliche Gefühle, Vorstellungen und Werte.
4. Kränkung ist die nachhaltige Erschütterung des Selbstbildes.

All diese Definitionen sprechen wesentliche Merkmale einer Kränkung an, erfassen aber nicht ihr ganzes Wesen.